Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

zache, m.

zache, m.
(a lang), docht in einer lampe, wort des bayrischen sprachgebietes, vgl. Schm. 2², 1100; cicindela, zachen in der lampen Dief. 117ᵇ; licmen, zachen in einem liechtschirben 328ᵇ; ellychnium, zache 199ᵃ; (Theodosius) hab ein leuchter gehabt zu nacht, der im selbs öl zum zâchen gossen hat, damit er niemants bedörft und ander unbemüet lies, so er läs, die im das licht schürten Aventin bayr. chron. 1, 1135, 24; in Tirol zaͦchen, docht Schöpf 823; im Anspachischen verderbt zu zacken Schm. 2², 1080; auch lunte, zündstrick: ellychnium zoch (sclopeti) Dief. 199ᵃ; ich ging eyns von Tawbarzal gen Rottenburg fur ein herberg hin, in wilcher vil geharnischte pawren mit buchssen und brennenden zachen stunden Karlstadt bei Luther 18, 441, 26 Weim.;
dâ lag ein zâch, der glam und pran,
dâ man die püchs mit zündet an
Behaim buch von den Wienern 79, 15.
das wort gehört zum adj. zâch, und besagt eigentlich einen zähen gegenstand im allgemeinen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1913), Bd. XV (1956), Sp. 10, Z. 34.

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Zitationshilfe
„zache“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/zache>.

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