Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

zagnis, f.

zagnis, f.,
das verzagtsein:
das sibent gadem (der hölle) ist beswärt
mit groszer zagnuss
O. v. Wolkenstein 98, 56, s. 230 Schatz;
eine leicht begreifliche zagnis überfiel mich, als ich bedachte, dasz ich zu meinem ballette einen stoff gewählt, den bereits unser groszer Wolfgang Göthe ... behandelt hat H. Heine 7, 163; worin (in einem drama) das bestreben alles anstöszige zu vermeiden, fast in eine unerfreuliche zagnis ausartete 11, 287;
sie (thiere des waldes) nahten sich mir ganz ohne zagnis,
sie wuszten, das sei kein schreckliches wagnis
18, 101;
sein denken neigte sich zu kleinmüthiger zagnisz Scheffel Ekkehard (1888) 353.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1913), Bd. XV (1956), Sp. 32, Z. 43.

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Zitationshilfe
„zagnis“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/zagnis>.

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