Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

zahnwehtag, m.

zahnwehtag, m.,
was zahnschmerz, in älterer sprache, zanwehetag, odontalgia, dentium dolor Corvinus fons latinit. (1646) 257, noch landschaftlich Frischbier 2, 486ᵇ; auch mit umlaut: ein lächerliche kunst für den zänwehtag Sandrub 119 neudruck; gern pluralisch: in kindsnöten hat mir S. Margareta helffen sollen, in den zeenwehetagen S. Apollonia Luther 28, 705, 20 Weim.;
hat einer ein contracte hand,
dasz gicht oder den kalten brand,
den krebs oder die zeenwehtag ...,
ich will eim helffen von stund an
Ayrer 4, 2563, 21 Keller.
nd. weit verbreitet, tähnweihdag Mi 91ᵇ, tä̂nwêdaog Danneil 221ᵃ, tänweedage Schütze 4, 244, Dähnert 482ᵇ, têneweidâge Schambach 229ᵃ. sprichwörtlich in der gegend von Göttingen:
têneweidâge is ne grâte pîn,
âwer leif hem un kan nich sîn (hoffnungslose liebe),
dat is noch 'ne grötere pîn
Schambach 229ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1925), Bd. XV (1956), Sp. 187, Z. 56.

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Zitationshilfe
„zahnwehtag“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/zahnwehtag>.

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