Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

zanner, zänner, m.

zanner, zänner, m.,
grinser, greiner, wer die zähne bleckt, grimassen schneidet und boshafte worte macht; die ungestümen zanner, haderer Steinhöwel Äsop 131 lit. ver.; ein murrer und zanner Luther 33, 130 W.; greiner und zanner Forster liedlein 101 ndr.; zannerin f.: das weib kein holtzblock, maulfranck, höllhund, zannerin und zanckeisen seye Dannhawer catech.-milch 3, 268; zanner zänner, zannerin Stieler 2596; im alem. für zanner noch zänni m. als nomen agentis. der umlaut in den mundartwbb. häufig: Fischer 6, 1044, Stalder 2, 464, Tobler 456, Schmeller² 2, 1127 (-a-), Frischbier 2, 486ᵇ (-a-); auch weinerliches kind Martin-Lienh. 2, 906ᵇ; jänner zänner weil der januar der kälteste monat ist Follmann lothr. 552.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1925), Bd. XV (1956), Sp. 257, Z. 44.

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Zitationshilfe
„zanner“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/zanner>.

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